E-Bike-Test Stevens Caprile

Das Stevens Caprile E-Bike rollt 2014 in drei Versionen in deutsche Bike-Shops. Wie 2013 auch als normales E-Bike mit Unterstützung bis 25 km/h und in einer top ausgestatteten Luxe-Version. Neu wird eine 45 km/h schnelle Version sein. Alle drei Stevens E-Bikes schiebt der für 2014 überarbeitete Bosch-Mittelmotor an – in der schnellen Version um 100 auf 350 Watt erstarkt. Das-eBike-Portal hatte schon jetzt die Gelegenheit das schnelle Caprile 2014 einmal ausführlich Probe zu fahren. Kurzum: In puncto Fahrsicherheit gibt’s beim Caprile nichts zu meckern. Der steife Rahmen lässt sich sicher durch die Innenstadt dirigieren, das E-Bike kommt auch bei Höchstgeschwindigkeit kein bisschen aus der Ruhe. Die Sitzposition ist sportlich, aber nicht zu gestreckt – so wie man es sich als ambitionierter Freizeitradler wünscht. Das absolute Highlight des Caprile: die Nuvinci Harmony Automatikschaltung mit stufenlosem Getriebe.
 Bei der Harmony wählt der Fahrer am Drehgriff seine bevorzugte Pedalumdrehung. Definiert damit, ob er lieber die Pedale geruhsam oder eben etwas schneller wirbeln lassen möchte. Von diesem Moment an muss sich der Pilot nicht mehr um Schaltung und Gangwechsel kümmern. Sobald er das Caprile beschleunigt regelt die Elektronik der NuVinci-Harmony die Übersetzung der Getriebenabe im Hinterrad stufenlos und passt sie somit an die jeweilige Fahrsituation an. Ebenso am Berg. Wird’s steiler signalisiert Harmony der NuVinci-Nabe: bitte leichtere Übersetzung einlegen. Wenn’s sein muss kontinuierlich. Das funktioniert einzigartig gut – selbst bei kräftigem Pedaldruck. Womit die NuVinci anderen Nabenschaltungen, die bei Druck im Pedal den Gangwechsel verweigern, haushoch überlegen ist. Wer zeitweise auf die Automatik verzichten möchte, kann über den kleinen Kopf auf dem Drehgriff in den manuellen Modus wechseln. Jetzt kann der Fahrer persönlich den stufenlosen Gangwechsel übernehmen. Mit dem großen Bosch Power Pack Akku mit 400 Wattstunden Kapazität sind selbst bei schneller Gangart Reichweiten von 40 bis 60 Kilometern bei voller Unterstützung möglich. Wer einen leichteren der vier Unterstützungs-Modi wählt kommt entsprechend weiter. Einen kleinen Kritikpunkt lässt das Caprile offen: die günstige Shimano-Scheibenbremse. Die Bremsgriffe liegen zwar hervorragend in der Hand, zumindest das Testmuster am Caprile zeigt aber zu wenig Power für ein derart schnelles Bike. Das E-Bike-Portal-Team wird diese Bremse nochmals gesondert unter die Lupe nehme, womöglich war der verbaute Bremsbelag auch der Grund für die etwas verhaltene Bremsleistung.

Ergebnis E-Bike-Test Stevens Caprile

Das Stevens Caprile stellt sich im E-Bike-Test als modernes, ausgewogenes E-Bike mit exzellenter Automatikschaltung vor. Bosch-Antrieb und Fahrleistungen überzeugen auf ganzer Linie.

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