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Alles rund um das eBike

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Schnelles oder langsames Pedelec - zwei Systeme im direkten Vergleich

Panasonic- gehen BionX-Antrieb, schnelles gegen normales eBike - ein nicht ganz ernst gemeinter Vergleich

Das S-Pedelec Panasonic Pro Connect S setzt mit Unterstützungskraft bis 45 km/h zum Überholen auf das e3 Motion an. Kann das komfortorientierte, bei 25 km/h abregelnde Bike mithalten? Ein Rennen durch den Naturpark Schönbuch deckt Stärken und Schwächen beider Konzepte auf.

Ein Kampf der Konzepte: Zwei eBikes aus 2011. Panasonic-Mittelmotor gegen BionX-Hinterradnabenmotor, ein schnelles gegen ein langsames System, ein schlankes eBike mit Renn-Genen gegen ein komfortorientiertes Tourenbike. Nicht nur auf den ersten Blick treten hier zwei ungleiche Kontrahenten zum Vergleich an. Doch gerade in den extremen Unterschieden liegt der Reiz dieses Vergleiches. Welchen Zeitvorsprung kann das schnittige Kalkhoff mit schnellem Panasonic-Antrieb gegen das e3 Motion herausfahren?

Die Teststrecke schlängelt sich 36,3 Kilometer durch den Naturpark Schönbuch. Sanfte Anstiege wechseln mit kernigen Rampen, nur auf etwa acht Kilometern geht‘s flach dahin. Der Testfahrer absolviert die Strecke mit jedem Bike so schnell, aber auch so kräfteschonend wie möglich. Der Pulsmesser signalisiert dem Fahrer bei 130 Schläge pro Minute die Belastungsgrenze. Eine vergleichsweise lockere Trainingsfahrt, bei der der Fahrer aber in allen Fahrsituationen das Erreichen einer bestmöglichen Durchschnittsgeschwindigkeit fokussiert. An beiden Bikes wählt der Fahrer die maximale Unterstützungsstufe. Schonender Energieverbrauch steht nicht in seinem Fokus.

Daten eBike Vergleich

Zum Kalkhoff Pro Connect S:

Auf den ersten Blick gibt Kalkhoff dem Pro Connect die besseren genetischen Anlagen mit ins Rennen. Dank des Mittelmotors und dem tief platzierten Akkus sitzt der Schwerpunkt zentral, der schlanke, flache Lenker motiviert zum Gas geben, erst bei knapp über 45 km/h regelt die Elektronik die Unterstützung ab. Das Kalkhoff beschleunigt beherzt, erreicht in wenigen Sekunden die Höchstgeschwindigkeit. Auf längeren Flachetappen pendelt sich die Geschwindigkeit bei respektablen 36 bis 38 km/h ein. Die Kraft des Motors reicht für flache bis mittlere Anstiegen aus. Auch an kernigen Anstiegen geht dem Kalkhoff nie wirklich die Puste aus, es fällt hier im Vergleich zum e3 Motion aber etwas zurück. Dafür zieht das schnitte Bike auf Flachetappen uneinholbar davon.

Zum e3 Motion

Beschleunigungswerte wie aus dem Bilderbuch: Wer auf Stufe 4 beim e3 Motion in die Pedale tritt, erlebt ein wahres Feuerwerk der Kraftentfaltung. So sichert sich das Bike mit enormer Spritzigkeit in Beschleunigungsphasen kleine Vorteile, ebenso an steilen Anstiegen. Auf Flachetappen und an leichten Anstiegen regelt die Elektronik zwar bei etwa 26 km/h ab, die Unterstützung reicht dennoch, um mit leichtem Pedaldruck diese Geschwindigkeit spielend zu halten. Leicht bergab geht‘s mit wenig Kraftaufwand, während die Ziffern im LCD-Tacho konstant Geschwindigkeiten von über 32 km/h signalisieren - das erhöht die Durchschnittsgeschwindigkeit nochmals spürbar.  Auf sehr steilen Gefällestrecken vereitelt der plötzlich spürbar bremsende BionX-Motor Geschwindigkeiten jenseits der 50 km/h. Applaus gibt‘s für das e3 Motion beim Blick auf die Verbrauchswerte. Während beim Kalkhoff das Display schon bei  Kilometer 31 mit dem letzten blinkenden Akkubalken das nahende Aus signalisiert, stehen beim Bionx auch am Testende noch komfortable Reserven zur Verfügung.

Fazit

Nüchtern betrachtet fällt die Zeitersparnis für das schnelle Kalkhoff auf die 36 Kilometer nicht wirklich opulent aus. Gerade einmal 11 Minuten auf 36 Kilometer. Für Pendler summiert sich die Zeitersparnis im Wochenüberblick aber durchaus auf einen interessanten Wert. Zudem darf bei dieser Betrachtung das Streckenprofil nicht unbeachtet bleiben. Stellen sich dem Kalkhoff weniger Berge in den Weg, steigt die Durchschnittsgeschwindigkeit und damit die Zeitdifferenz zum langsameren e3-Motion nochmals deutlich an. Und was sportliche Fahrer wirklich interessiert: Ohne den Verlust der Unterstützung bei 25 km/h bietet das Pro Connect einen nicht limitierten, sehr viel flüssigere Fahrspaß, nicht nur auf Highspeed-Etappen.

Wer allerdings im stark profilierten Gelände unterwegs ist und die Uhr zudem nicht ständig im Fokus hat, kann sich trösten. Auf dem komfortablen e3 Motion geht‘s sehr viel komfortabler vorwärts. Auf Schotter vermitteln die breiten Pneus enorme Sicherheit, am Berg gibt sich der starke BionX-Motor keine Blöße und sichert sehr gute Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Ergänzung: Das aktuelle Pro Connect von Kalkhoff mit schnellem Bosch-Antrieb ist in der Ebene - bei gleicher muskulärer Anstrengung - fast sieben km/h schneller unterwegs als mit dem schnellen Panasonic Antrieb aus dem Vorjahr.


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